stevenssche Potenzfunktion
- stevenssche Potenzfunktion
stevenssche Potẹnzfunktion
['stiːvnz-], von dem amerikanischen Psychophysiker und Sinnesphysiologen
Stanley Smith Stevens (* 1906) angegebene
Beziehung, nach der die
Intensität E der subjektiven (»psychischen«)
Wahrnehmung einer
Empfindung proportional ist zu einer Potenz
Rn der überschwelligen Reizintensität
R derjenigen Sinnesqualität, die die betreffende Empfindung hervorruft:
E =
K · Rn, mit
R =
S—S0. Dabei hängt die Proportionalitätskonstante
K ebenso von der jeweiligen Sinnesqualität ab wie der
Exponent n der Potenz (aber auch von der jeweiligen subjektiven
Disposition).
S ist die tatsächliche Intensität des physikalischen
Stimulus und
S0 die absolute Schwellenintensität, die jeweils erforderlich ist, um überhaupt eine Empfindung hervorzurufen. Die
Größe des Exponenten
n liegt typischerweise etwa zwischen 0,1 und 3,5. Durch
Differenziation der stevensschen
Potenzfunktion erhält man d
E/E =
n · d
R/R oder, wenn man die Differenziale d
E und d
R durch
Differenzen ersetzt, ▵
E/E =
n · ▵
R/R, eine dem
weberschen Gesetz ähnliche Beziehung. Die stevenssche Potenzfunktion gilt für viele verschiedene
Sinnesqualitäten, aber auch für einige
objektiv messbare Reizantworten, z. B. für die
Pulsfrequenz der Aktionspotenziale in Fasern der Geschmacksnerven; sie hat aber, ebenso wie das webersche Gesetz und das auf diesem beruhende
fechnersche Gesetz, nur einen eingeschränkten
Geltungsbereich und ist wie diese nicht als allgemein gültiges
Prinzip anerkannt.
Universal-Lexikon.
2012.
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